Im Schnellzug durch Nordwestchina
Schon vor unserer Trekkingtour ist Mac waehrend drei Tagen in Lhasa herumgerannt um Tickets fuer den neuen Zug zu kriegen. Es wussten zwar alle von dem neuen Zug, aber jeder erzaehlte etwas Anderes in Bezug auf die Beschaffung der Tickets. Schliesslich konnten wir unser Tourbuero dazu verknurren, sich waehrend unserer Abwesenheit um die Tickets zu kuemmern, was auch geklappt hat.
Weil die Reise von Lhasa nach Xian 38h dauerte, entschieden wir uns fuer die Kategorie "Softslepper", was sich als weiser Entscheid herausgestellt hatte. Es gibt da naemlich eine Tuer zum Abschliessen und sogar einen Fernseher. Im Fernseher liefen 4 verschiedene Propaganda-Filme ueber die neue Zugstrecke und 2 Filme von denen einer mit englischem Untertitel war.
Nachdem wir die schoene Scenerie von Tibet hinter uns gelassen hatten und die Filme auswendig kannten, wurde es allmaehlich langweilig und es waren immer noch 10h zu fahren. Regi ist aufgefallen, dass es auf dem Zug fast mehr Personal als Fahrgaeste gibt (etwas uebertrieben) und sie es trotzdem nicht schaffen, die Toilette einigermassen sauber zu halten.
Um 23:00 traffen wir endlich in Xian ein und hatten bald eine Bleibe gefunden. Das Stadtzentrum von Xian ist mit einer intakten Stadtmauer umgeben und neben einigen alten Gebauden ist die Stadt extrem modern. Hier krigt man BigMac, Vichy, Rolex aber keine Tampons. Stimmt nicht! Nachdem wir 1h umhergefragt hatten und schliesslich in der Apotheke landeten, wo sie uns Zaepfchen geben wollten, haben wir gemerkt, dass die Uebersetzung fuer Tampon im Chinesischwoerterbuch falsch war. Ja nu, Regi ist nun mit ob eingedeckt.
Am naechsten Tag ging es zur beruehmten Terrakotta Armee. Die Chinesen haben daraus eine riesen Touristenattraktion gemacht und propagieren die Staette als achtes Weltwunder. Ehrlichgesagt waren wir etwas enttaeuscht. Die Ausstellung zeigt nicht mehr, als die Bilder, welche in Zeitschriften oder im Fernsehr zu sehen sind.
Um langsam in Richtung Mongolei zu gelangen machten wir uns mit dem naechsten Zug nach Hohhot auf, wo es ein Mongolisches Konsulat gibt. Die Reise dauerte 24h aber diesmal im Hardslepper. In unserem Abteil war unter anderen eine Mutter mit ihrem 16 jaehrigem Sohn, der einigermassen English sprechen konnte.
Er kuemmerte sich um uns, wie wenn wir zwei hilflose Touristen waeren. Am Anfang war das ja nett aber nach 24h war es zuviel des Guten und wir waren froh in Hohhot angekomen zu sein.
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