Lhasa die City
Unsere Vorstellung von Lhasa stimmte ueberhaupt nicht mit der Wirklichkeit ueberein. In unseren Koepfen war ein Bild einer einfachen Stadt voller Pilger und Moenche mit vielen Tempeln und der Potala als Zentrum.
Nicht so! Lhasa ist eine grosse, verhaeltnismaessig moderne Stadt und die Potala in Lhasa ist mit dem Eifelturm in Paris zu vergleichen. Es gibt ueberfuellte Strassen, Supermaerkte, Luxushotels, einen Flugplatz und seit neuem auch einen Bahnhof. Trotzdem gefiel es uns sehr gut in Lhasa. Lhasa hat immer noch eine angenehme Atmosphaere.
In der Altstadt befindet sich der Jokhang, der heiligste Tempel in der Welt des tibetischen Buddhismus, dort ist auch noch etwas von der erwarteten Spiritualitaet Lhasas zu finden. Auf der Kora (dem Weg um den Tempel) trifft man massenhaft auf Pilger: die einen mit Gebetstrommeln, die andern mit Handschuhen und Knieschoner um die Kora mit ihrer Koerperlaenge zu messen.
Auch das Innere des Tempels ist sehr mystisch, denn es ist Leben darin. Der Tempel besteht aus unzaehligen Nischen mit verschiedenen Buddhas und jeder Buddha ist fuer etwas Anderes zustaendig. Dies ist fuer uns natuerlich ein Buch mit sieben Siegeln.
Die Potala, das Wahrzeichen von Lhasa, ist schon sehr beeindruckend. Sie diente einst als Sitz des Dalai Lama und war Kloster und Festung zugleich. Heute ist es eher mit einem Museum zu vergleichen. Unserer Meinung nach lohnt sich der teure Eintritt (momentan 30 EUR) nicht. Doch was will man, Lhasa zu verlassen ohne die Potala von innen gesehen zu haben, waere doch ehrlich gesagt auch eine Schande. Man wuerde sich doch danach das ganze Leben fragen, wie dieses prachtvolle Gebaeude wohl won innen aussehen wurde. Oder nicht???
Waehrend unserer Erkundung von Lhasa suchten wir nach einer Moeglichkeit, in Tibet endlich unsere Campingausruestung zu gebrauchen, die wir seit 4 Monaten beinahe vergebens herumgeschleppt haben.
Schon am zweiten Tag in Lhasa lernten wir ein belgisches Paerchen kennen, welches noch zwei weitere Personen fuer eine Trekking-Tour suchte. Bald hatten wir uns arrangiert und zwei Tage spaeter ging es guten Mutes los.
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