Lhasa - Everest Retour
Weil unsere belgischen Freunde nur 4 Wochen Ferien hatten, war das Programm entsprechend vollbepackt mit Sightseeing.
Reiseplan: | ||
Tag 1: | Auto 7h | Lhasa - Yamdrok Tso - Gyantse |
Tag 2: | Auto 7h | Gyantse - Shigatse - Lhatse |
Tag 3: | Auto 5h | Lhatse - Shegar- Tingri |
Tag 4-7: | Trekking 70km | Tingri - Everest BC - Rongphu |
Tag 8: | Auto 7h | Rongphu - Shegar - Lhatse |
Tag 9: | Auto 8h | Lhatse - Shigatse - Lhasa |
Natuerlich war uns das viele Auto fahren ein Dorn im Auge, aber in Tibet kommt man ohne Auto nicht weit. Ausserdem folgte die Route groesstenteils dem Friendship Highway (Strasse zwischen Lhasa und Katmandu) was ziemlich vielversprechend toente. Schliesslich war die Strasse nicht viel besser als die, welche wir bereits in Tibet kennen lernten.
Die Fahrt war wieder von ueberwaeltigender Natur gepraegt und diesmal fuhren wir wirklich durch die Wueste. Neben der Strasse ragten teilweise richtige Sandduenen in die Hoehe.
In Gyantse, wo wir unsere erste Nacht verbrachten, hatten wir gluecklicherweise wieder einmal ein super Zimmer zu einem erstaunlich guenstigen Preis. Tibet ist wahnsinnig teuer (2-3 mal teurer als Kunming).
Am naechsten Tag ging es dann via Shigatse nach Lhatse. In Shigatse fand gerade ein buddhistisches Fest statt und wir gingen die Kora um das Kloster Tashilunpo. Dies war sehr eindruecklich, alles voll von Pilger (und Scheisse, weil die Pilger einfach gerade dort hinmachen, wo sie gerade sind).
Am dritten Tag erreichten wir Tingri, wo wir noch am selben Tag einen Horseman mit Wagen fuer unser Gepaeck auftreiben konnten und die ersten 12km zu Fuss zuruecklegten. Unser Camp errichteten wir neben einem Fluss mit total lehmigem Wasser.
Leider war dies die einzige Wasserquelle und Mac versuchte die Sosse durch unseren Wasserfillter zu pressen. Leider ohne Erfolg, denn der Filter war nach 5 Pumpstoessen verstopft. Zum Glueck hatten die Belgier (Dominik und Jo) noch Micropur (Wasserentkeimungstabletten) dabei.
Weiter ging es zum Nam La Pass, wobei wir zwei Fluesse ueberqueren mussten. Der Horseman hatte da ueberhaupt keine Muehe und wir stellten uns echt etwas daemlich an. Bei einem Fluss kam er mit dem leeren Wagen zurueck um uns hinueber zu kutschieren. Das Wetter war nicht hervorragend und wir spuehrten immer wieder Tropfen. Denoch blieben wir vom grossen Regen verschohnt.
Am fuenften Tag erreichten wir Rongphu und sahen somit erstmals den wolkenverhangenen Chomolangma [Tschomolangma]. So nennen die Tibeter den Mt. Everest. Diesmal blieb der Regen nicht aus und die GoreTex-Jacke musste ihre Dienste erweisen.
Am naechsten Morgen war der grosse und einzige Moment, wo wir komplete Sicht auf den Everest genossen. Nach der obligaten Noodlesoup zum Fruehstueck liefen wir ohne Horseman und folglich mit unseren Rucksaecken Richtung Everest Base Camp los.
Waehrend des Tages verschlechterte sich das Wetter zusehends und nachdem wir unsere Zelte im Everest Base Camp aufgerichtet hatten fing es ernsthaft zu regnen an.
Auch am naechsten Tag war das Wetter nicht besser und wir entschieden uns wieder nach Rongphu abzusteigen, wo unser Driver bereits wartete. Bald hatten wir uns entschlossen den Reiseplan zu aendern und noch am selben Tasg nach Shegar aufzubrechen. Die Entscheidung stellte sich als richtig heraus, denn das Wetter verschlechterte sich weiter.
Via Shigatse fuhren wir dann am 8. und 9. Tag zurueck nach Lhasa und genossen dort im schoenen Yak Hotel nach 9 Tagen die saubere Gemeinschaftsdusche mit warmem Wasser. Wir fuehlten uns wie neu geboren, als der saeuerlich penetrante Schweissgestank endlich weg war.
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