Wildlife in Patagonia
Bariloche erinnerte uns etwas an ein schweizer Skigebiet. Viele Haeuser sind rustikal aus Holz gebaut, an jeder Ecke kann man sein Geld in einem Souvenir-Shop liegen lassen und die hiesigen Schokoladen-Fabriken erzeugen sehr gute Leckerbissen. So traf man uns auch immer wieder in einem Kaffee, wo wir die Koestlichkeiten verzehrten.
Das Wetter wurde allmaehlich besser, aber Regi hatte einen leichten Bandscheibenvorfall erlitten (Diese Diagnose stellte sie anhand des Buechleins "Selbstdiagnose"...) und nachdem wir miteinander auf den Cerro Otto gewandert sind, schwoll auch noch ihr Fuss an. Mit den grossen Wanderungen wurde folglich nichts.
Weil Mac keine Lust hatte, sich weiterhin mit Kaffee und Kuchen vollzustopfen, hatte er sich fuer einen Tag ein Bike gemietet und ist den Circuito Chico (fuer die "ehemalige Sportskanone" Mac laecherliche 25km...) abgefahren. Die Strecke fuehrt auf den vielen Halbinseln des Lago Nahuel Huapi rund um das beruehmte Hotel Llau Llau.
In Bariloche mussten wir feststellen, dass in Argentinien nicht nur Patagonien, sondern alles mit Touristen ueberlaufen ist. Ohne Vorreservierung von Bussen und Hostels geht gar nichts mehr. Hostels sind teilweise bis zu zwei Wochen im Voraus ausgebucht und die Freiheit, welche wir uns von Asien gewohnt waren, leidet stark darunter. Ehrlich gesagt ist es verdammt muehsam, seine Reise soweit im Voraus planen zu muessen.
Wir mussten uns natuerlich fuegen und mit einer Reservation fuer ein Hostel im Sack, fuhren wir mit dem Nachtbus nach Puerto Madryn. Wie ueblich verbrachten wir den folgenden Tag mit Schlaf-Nachholen. Richtig schlafen kann man naemlich in den Bussen selten, aber weil die langen Busfahrten von bis zu 16h waehrend der Nacht etwas schneller vorbei gehen, bevorzugen wir den Nachtbus. Am Abend feierten wir dann noch 1. August. Nein, natuerlich Silvester, aber es kam uns vor wie 1. August. In Argentinien wird gebadet, gegrillt und haufenweise Geld in den Himmel gesprengt.
Mit einem gemieteten Auto fuhren wir in den folgenden zwei Tage nach Peninsula Valdes und Punta Tombo. Fuer schweizerische Verhaeltnisse voellig durchgeknallt, fuhren wir waehrend diesen zwei Tagen ueber 850km und dies noch groesstenteils auf Schotterpisten mit einer Hoechstgeschwindigkeit von 60km/h (Man rechne: 850km / 60km/h = 14.2h).
Obwohl die Saison fuer Wahlewatching bereits vorbei war, hat es sich gelohnt. Auf der Peninsula Valdes trafen wir auf Guanacos, patagonische Hasen, Guerteltiere, Straeusse, Seehunde, Seeelefanten, Pinguine, Schlangen und natuerlich Schafe.
In Punta Tombo besuchten wir eine Pinguinkolonie mit bis zu einer Million Mitglieder. Die Pinguine kommen an den Ort um unter den ufernahen Straeuchern zu brueten. Sie waren ueberall und wir mussten aufpassen, dass wir keinen mit unserem Auto ueberfuhren.
Die Kroenung des Ausflugs war die wilde Zelt-Uebernachtung auf Peninsula Valdes, wo wir auf Grund des harten Bodens am Meer die meisten Heringe unseres Zelts ruinierten. (Mac kriegte zum Glueck deswegen keinen Herzinfarkt: Preisfrage, warum nicht? Als Preis winkt ein von Mac gegrillter Cervelat in unserem Schwedenofen.)
Dafuer wurden wir mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt.
4 Comments:
hm, wieso wohl kein herz-infarkt? vieleicht, weil es erstens genügend steine zum beschweren der zeltschnüre gab, weil ihr zweitens das zelt eh nicht mehr braucht bis zur rückreise und ihr drittens mit weniger heringen noch gewicht spart für den rückflug. freue mich schon auf den servelat...
Gratulation! Koennten Mac's Worte sein! Der Cervelat ist dir sicher! Koenntest du das Bier mitbringen?
ok, überredet. ich bringe das bier. sonst gibt's womöglich noch ein gut gelagertes (mindestens einjähriges) bier aus dem nordholz-keller... ;-)
Hello,
Merci pour votre carte postale, c'est sympa ! Que Dieu vous bénisse et vous garde. Je prie que vous puissiez faire des rencontres super ! Amitiés Sandy
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