Samstag, September 16, 2006

Goodbye Asia

Ganz am Anfang unserer Reiseplaene war einmal die Idee mit dem Schiff von Shanghai nach Santiago de Chile zu fahren. Es stellte sich allerdings heraus, dass es erstens einen Monat dauern und zweitens ziemlich viel kosten wuerde. Wir entschieden uns folglich fuers Flugzeug, was schliesslich bedeutete, dass wir von Shanghai nach Hongkong, dann nach Sydney und schliesslich mit einem Zwischenstopp in Auckland nach Santiago de Chile fliegen.

In der Magnetschwebeban in Shanghai bei 431km/hAm 6. Sept. begaben wir uns also mit der Magnetschwebebahn und einer maximal Geschwindigkeit von 431km/h zum Flughafen in Shanghai und weiter mit dem Flugzeug nach Hongkong. So einfach und bequem sind wir schon lange nicht mehr gereist.


Chungking MansionDie guenstigsten Unterkuenfte in Hongkong befinden sich laut Reisefuehrer im Chungking Mansion Hochhaus im District Kowloon. Mit unseren schweren Rucksaecken kaempften wir uns also durch die Strassen und suchten diesen Chungking Mansion. Schon bevor wir das Haus ueberhaupt gefunden hatten, wurden wir von indischen und nepalesischen Schleppern bedraengt und gingen schliesslich mit einem mit. Das Erdgeschoss des Chungking Mansions ist eine multikulti Einkaufstrasse und Mac hatte ein Indien-Dejavu. Uns war sofort klar, dass wir hier besonders gut auf unser Portemonnaie Acht geben muessen.

Einkaufsstrasse in HongkongDer Schlepper fuehrte uns mitten durch diesen Bazzar hindurch zu einem Lift in einer Nische, mit welchem wir in den 13. Stock fuhren. Der Lift war viel zu klein und mit unseren Rucksaecken brauchten wir schon beinahe den ganzen Platz. Nachdem uns der Schlepper sein Guesthouse gezeigt hatte, mussten wir natuerlich noch andere auschecken, aber weil das Lift fahren langwierig und mit unseren fetten Rucksaecken muehsam war, begab sich Regi mit den Rucksaecken in ein englisches Pub nebenan und Mac checkte noch weitere 6 Guesthouses ab, bis er ein Zimmer fuer unsere Ansprueche fand.

Hongkong vom PeakDer Hongkong Doller (HKD) und der chinesische Yuen (CNY) sind beinahe gleichwertig und man konnte die Preise zwischen Shanghai und Hongkong gut vergleichen. Mac kam aus dem Staunen nicht mehr raus: Das Bier Tsingtou, welches in Shanghai fuer 10 CNY erhaeltlich war, kostete nun 45 HKD und die Flasche war erst noch nur halb so gross. Nach ein paar Tagen hatte Mac diese ploetzliche Inflation gluecklicherweise verdaut.

Macau, Largo de SenadoHongkong ist zwar eine extrem moderne Stadt und einzelene Regionen halten den Einwohner-pro-Quadratmeter-Rekord der Welt, aber trotzdem gibt es noch unbewohnte Gebiete, die nur so zum Wandern einladen. Leider war das Wetter waehrend unserem Aufenthalt ziemlich schlecht (was Mac taeglich in schlechte Laune versetzte) und wir hielten uns hauptsaechlich in der Stadt auf. Die Wolken und die Wolkenkratzer liessen teilweise so wenig Licht in die Strassen, sodass man meinte es sei Nacht (und Mac wiederum in schlechte Laune versetzt wurde).

Macau, Sao Paulo RuineAls das Wetter einmal etwas besser war (und somit Mac`s Laune fuer kurze Zeit erhellt wurde), machten wir einen Tagesausflug nach Macau. Diese Stadt, eine ehemalige Kolonie von Portugal, ist viel weniger hektisch und futuristisch als Hongkong und wir genossen diesen Ausflug sehr. Auch der Besuch bei Mario, ein Bekannter aus der Schweiz, welcher zeitweise auf Lantau lebt war eine nette Abwechslung.

Nach 6 Tagen waren wir gluecklich Hongkong endlich verlassen zu koennen und freuten uns auf Sydney.

Dienstag, September 05, 2006

Shanghai und Umgebung

Abgesehen von den beruehmten Gartenanlagen, hat uns Suzhou nicht sehr gut gefallen und bald hatte uns eine Gruppe Franzosen ueberzeugt, dass wir nach Hangzhou gehen sollen.

Suzhou, Ruiguang Ta GartenHangzhou und Suzhou liegen beide am Kaiserkanal. Dieser Kanal ist die längste von Menschen geschaffene Wasserstraße der Welt. Mit einer Länge von mehr als 1800km und einer Breite von bis zu 40m verband er den Fluss Huanghe (die Region Beijing) mit dem fruchtbaren Mündungsgebiet des Yangzi (Hangzhou).


Suzhou, Wangshi Yuan GartenFuer die Reise nach Hangzhou entschlossen wir uns natuerlich fuer die Passagierfaehre auf dem Kasierkanal. Die Ueberfahrt war waehrend der Nacht und dauerte 13h. Der Kaiserkanal selbst und der Einblick in den regen Schiffsverkehr auf dem Kanal sind sehr eindruecklich.


KaiserkanalIn Hangzhou trafen wir zu unserer Freude auf ein richtig nettes Guesthouse. Die Attraktion von Hangzhou ist ein See mit ein paar Inseln und einer sehr gepflegten Uferpromenade. Am See wimmelte es natuerlich von chinesischen Touristen und Wochenendtouristen aus Shanghai.
Wir haetten uns gewuenscht, dass es am See eine "Badi" gaebe, aber die Chinesen scheinen so eine Einrichtung nicht zu kennen.


Hangzhou, WestseeDie grosse Hitze und die extreme Luftfeuchtigkeit liessen leider keine grosse Exkursionen zu. Trotzdem hat es uns gut gefallen in Hangzhou.






Shanghai, Perle des OrientsMit einer letzten 2h Zugfahrt erreichten wir schliesslich Shanghai. Shanghai ist Chinas wohlhabenste Stadt und dekt sich ueberhaupt nicht mit dem China, welches wir bisher kennengelernt hatten. Es ist extrem prozig und beinahe schon als sauber zu bezeichnen.


ShanghaiTrotzdem gibt es nicht viel mehr zu sehen als die City-Skyline mit dem Fernsehturm "Perle des Orients" und die riesige Einkausstrasse "Nanjing Lu".