Freitag, März 31, 2006

Der Weg nach Kambodscha

Bald hatten wir genug von Bangkok und entschieden uns, den Weg Richtung Kambodscha unter die Fuesse zu nehmen (bzw. den Bus).
Bizzare Formen im UrwaldUnterwegs machten wir Halt beim besterschlossensten National Park Thailands dem Khao Yai. Wir mieteten zwei Mopeds und fuhren miten in den Urwald, wo wir zu Fuss eine 3h Wanderung unternahmen. Weil es am Vorabend geregnet hatte, waren die Blutegel in Wassernaehe sehr aktiv. Die agressiven Biester versuchen sich durch den Schuh oder einfacher durch eine Masche im Socken zu zwaengen um an den Fuss zu gelangen, damit sie dort ihren Bluthunger stillen koennen. Wir haben sie jedoch immer rechtzeitig bemerkt, und konnten sie mit einem kleinen Ast wegstreifen.

Regi bei den BlutegelMit dem Bus ging es weiter zur kambodschanischen Grenze und im Nu waren wir in Kambodscha. Es begann zu regnen. Eigentlich wollten wir von hier ein Shared-Taxi nehmen aber wir konnten keines finden. Also stiegen wir in ein Bus, der uns zum Busterminal brachte. Dort stellten wir fest, dass wir etwas ausserhalb der Stadt Poipet beim beruehmt beruechtigten Scam-Bus Terminal gelandet sind.

Strasse nach Siem ReapLaut Reisefuehrer werden hier Touristen fuer ueberteuerte Preise mit alten, klappriegen Busse nach Siam Reap gebracht. Nicht selten liegen die Busse ab oder es werden stundenlange Stops bei ueberteuerten Restaurants gemacht, wo die Betreiber ein weiteres Mal absah nen. Schliesslich dauert die Reise bis zu 15h und die Touristen werden ausserhalb Siam Reap mitten in der Nacht bei einem Guesthaus ausgeladen. Mancher moechte nur noch ins Bett und die Betreiber kriegen noch einmal Provision von diesem Guesthouse. Das Taxi kostet laut Fuehrer 20$ - 30$ umd schaft den Weg in 3 - 5h.

Verzweifelt suchte Mac ein Taxi und andere Touris um die Kosten zu teilen. Leider hatten alle am Busterminal bereits ein Ticket fuer 10$ gekauft und wunderten sich, als wir ihnen von den Taxis erzaehlten. Das Personal am Terminal hatte natuerlich ueberhaupt keine Freude an uns und versuchte uns immer noch vom Bus zu ueberzeugen.

Tanken in KambodschaKurzerhand lief Mac etwas zurueck in die Stadt und fand prompt ein Taxi fuer 30$. Komischerweise durfte der Fahrer nicht zum Busterminal fahren und wir mussten ihm etwas entgegen laufen. Bald waren wir unterwegs und ueberholten einen Bus nach dem anderen. Einen haben wir noch bei einem Restaurant stehen sehen.
Schliesslich kamen wir bei Dunkelheit und Regen nach 4h in Siam Reap an und fanden bald ein Hotel. Wir waren froh dieses Mal nicht gespart zu haben.

Mittwoch, März 29, 2006

Bangkok umd die Sightseeing-Tour

Mit dem bequemen Sleeper reisten wir von Chiang Mai nach Bangkok, wo wir in der Naehe von der Khao-San-Road ein Zimmer in einem Guesthouse belegten.
Khao-San-Road Zu Fuss unterwerwegs zum ehemaligen Koenigspalast, traffen wir auf einen sehr freundlichen, aelteren Thai, der einiges ueber Bankok und sogar die Schweiz zu erzaehlen wusste. Ausserdem markierte er uns auf unserer Karte die Monumente, die wir auf keinen Fall verpassen sollten. Zu umserem Plan, den Koenigspalast zu besuchen meinte er, dass es besser sei, diesen am Abend zu besuchen. Er empfahl uns fuer die anderen Monumente ein Tuk-Tuk zu nehmen, welches dafuer 30 Baht verlangen wuerde. Bald darauf war ein Tuk-Tuk zur stelle und wir verabschiedeten uns von dem freundlichen Herrn.

Koenigspalast Zuerst ging es zum Lying Buddha. Wir setzten uns nieder und betrachteten den Tempel. Waehrendessen betrat ein Thailaender den Tempel umd fragte uns, von wo wir kaemen und wie uns Thailand gefalle. Es stellte sich heraus, dass er der Thailaendische Botschafter in der Schweiz ist und seinen Urlaub natuerlich in seinem geliebten Thailand verbringt.. Er liebe sein Vaterland. Er liebe auch die Schweiz, Fondue, Interlaken etc. Wir redeten auch ueber den Tsunami und er erklaerte uns, dass die Regierung spezielle Shops eingerichtet haette, von deren Umsatz ein Teil den Opfern zugute kaeme. Als sich das Gespraech schliesslich nur noch um diese Shops drehte, hatten sogar wir den Braten gerochen. Wir liessen uns scheinbar fuer einen sofortigen besuch dieser Shops ueberreden und verabschiedeten uns von dem netten Herrn Botschafter, wobei er uns noch schnell seine Adresse in Bern, inklusive Telfonnummer, aufschrieb. Dann gingen wir zum Tuk-Tuk-Fahrer, gaben ihm 10 Baht und verabschiedeten uns von ihm. Den Rest des Tages verbrachten wir friedlich im Koenigspalast.

Als wir am Abend ueber die ganze Geschichte nachdachten, kam uns eine Idee. Am naechsten Tag liessen wir uns von einem Schlepper zu einer definierten Sightseeing-Tour mit einem Tuk-Tuk fuer 10 Baht ueberreden. Als er uns zum Lucky Buddha brachte, welcher wir nicht in unserem Program hatten, gingen wir gar nicht hinein sondern erklaerten ihm, dass wir jetzt an den abgemachten Ort fahren moechten. Ohne Widerrede brachte er uns zum gewuenschten Monument.

Big Buddha Danach erklaerte er uns aber, dass er uns in einen Shop bringen moechte. Natuerlich sagten wir, dass wir das nicht moechten. Er erklaerte uns weiter, dass wir nichts kaufen muessen, nur fuer 10 min etwas interessiert herumschauen sollen, damit er einen 300 Baht Benzin-Gutschein bekommen wuerde. Also gingen wir kurz in den Juweliersshop und Regi kaufte sich natuerlich auch noch etwas Wunderschoenes (ausergewoehnliche Ohrringe fuer 120 Baht). Nach der Shoping-Tour brachte uns der Tuk-Tuk-Fahrer widerstandslos zum naechsten Objekt.
Als wir ausgestiegen waren und um die Ecke bogen, hoerten wir ihn allerdings bereits abfahren. Zusammenfassend hat sich das Ganze gelohnt, zwei Monumente besichtigt, 1x Ohrring, Spannung und Spiel fuer CHF 4.- .

Golden Mountain Im Gegensatz zu Chang Mai hat uns Bangkok nicht sehr gefallen. Bangkok ist eine riesen Stadt, enorm viel Verkehr und genau soviel Touristen. Dementsprechend sind auch die Preise, dafuer kann man in Bangkok auch alles kaufen.
Es ist auch wahr, was im Loose-Fuehrer steht, dass die Tuk-Tuk-Fahrer kaum mehr bereit sind, Touristen zu faehren Preisen zu fahren. Sie wissen genau, dass 5min spaeter, der naechste Tourist, frisch in Bankgok angekommen, den geforderten Preis bezahlen wird. Aus diesem Grund ist es in Bangkok relativ muehsam, fuer laenger Reisende, die nicht mehr Geld als noetig ausgeben moechten, die Sehenswurdigkeiten zu besichtigen.
Das einzige, was Regi in Bangkok wirklich geschaetzt hat, sind die hervorragenden Bookshops.

Freitag, März 24, 2006

Sukothai und Hill Tribes

SukothaiNeben Phitsanulok liegt Sukothai, eine kleine Ortschaft in der ein Park liegt mit Ueberresten alter Tempelbauten. Natuerlich haben wir es wieder einmal geschafft, die Staette waehrend der groessten Hitze mit dem Fahrrad zu besichtigen.

Tempel: Nicht mit kurzen HosenNach 2h waren wir fix und foxi und Regi meinte, sie habe genug von diesen Steinhaufen. Von Phitsanulok nach Chiang Mai, die zweitgroesste Stadt Thailands, nahmen wir einmal mehr den Zug. Wohlweislich haben wir die Zugbillete 2 Tage vorher beschafft und konnten so gemuetlich in der 2. Klasse nach Norden gondeln. Die Zugfahrt war sehr interessant.


Tempel in Chiang MaiDie Palmenhaine und die Kautschuck-Plantagen mussten Reisfeldern und spaeter bewaldeter Huegellandschaft weichen. Als es dunkelte, konnte man ueberall Waldbraende erkennen. Bevor der Monsun kommt, wird alles was brennt angezuendet, um den Nutzpflanzen Platz zu schaffen.

Lisu HuettenDamit Mac seinem Bewegungsdrang etwas gerecht wurde, haben wir in Chaing Mai an einer gefuehrten 3-Tages-Trekkingtour teilgenommen. Dabei uebernachteten wir in zwei Hill Tribe Villages (Fluechtlinge aus Burma).

ElefantenrittAm ersten Tag war neben einer Stunde Laufen Elefantenreiten auf dem Programm. Da diese nur von Gruenzeug leben, sind sie dauernd am Fressen auch wenn sie laufen sollten. Sobald eine Pfuetze ueberquert werden muss, ist eine Dusche inklusive.
Am zweiten Tag hiess es 5h laufen. Wir gerieten immer mehr in den Wald und langsam sah der Dschungel so aus, wie man ihn sich vorstellt: Lianen, Bambus und viel Gefleuch und Gekreuch.

DschungelAm Lagerfeuer bei den Hill Tribes wurde uns dann auch noch ein traditioneller Tanz vorgefuehrt. Als wir dann gemuetlich zusammen sassen schrie Mel, unser schweizer Gspaendli, ploetzlich auf. In seinem Hosenbein hatte es sich ein Skorpion gemuetlich gemacht und ihn beim hektischen Rauschschuetteln ca. 5 Mal gestochen.

Hill Tribe HotelUnser Guide "Toto" hat sofort eine Buechse Tiger-Balm auf sein Bein geschmiert und der Dorfchef kam mit einem Huhn, bei dem er mit einer Feder Speichel aus der Kehle holte und es auf Mel's Bein streichen wollte, was Mel dankend ablehnte. Die starken Schmerzen haben ihm eine unangenehme Nacht beschert.

Abendliche Dusche im BachAm dritten Tag gings zurueck in die Zivilisation. Genauer gesagt an einen Fluss, auf welchem wir mit einfachen Bambusflosse runtertreiben durften. Bald ist eine lustige Flusschlacht unter den verschiedenen Floss-Mannschaften entstanden und wir kamen mit einem halbzerlegten Floss ins Ziel. Nichtsdestotrotz waren wir das glorreiche "Winner-Team".


Bamboo RaftDie wespenaehnlichen Skorpionstiche in Mel's Bein sind inzwischen abgeklungen und der Trek bleibt in guter Erinnerung.

Mittwoch, März 15, 2006

Die Reise in den Norden

Wehmuetig verliessen wir am 9. Maerz Railay und fuhren nach Krabi. Dort mieteten wir ein Zimmer fuer zwei Naechte.
Baloon-Fish
Mit dem Long-Tail-Boat besuchten wir eine der vielen Hoehlen in dieser Region und eine Fischfarm, wo uns ein Baloon-Fish gezeigt wurde. Zu seiner Verteidigung blaest er sich ca um das Dreifache auf und kriegt spitzige Stacheln.


Endlose Treppe
Das Wat Tham Sua (Kloster) hat einen riesigen Buddha, der sich auf einem Huegel befindet und zu erreichen ist, wenn man 1237 Treppenstuffen erklimmt. Bei tropischem Klima ist das ziemlich anstrengend!




Buddha
Mit einem angenehmen klimatisierten Car ging es am 11. Maerz nach Chumphon und von dort mit einem PickUp nach Thung Wua Laen Beach, wo wir uns eine Bungalow mieteten. Der 3km lange Strand und das klare Meer hat es uns angetan. Am Sonntag wimmelte es von Thais, die das Wochenende am Meer verbringen moechten, aber am Monatg gehoerte der Strand uns.

Thung Wua Laen Beach
Am 13. Maerz fuhren wir zuruek nach Chumnphon, wo wir am Bahnof Billete nach Phitsanulok kauften. Leider war der Nachtzug (Schlafwagen) nach Bangkok voll. Nur in der 3. Klasse waren noch Sitze frei. Weil wir keine Lust hatten in Chumphon eine Bleibe zu suchen, entschieden wir uns in der dritten Klasse mal reinzuschauen.
Als der Zug in Chumphon einfuhr und wir vor dem Wagen Nr. 8 standen, hatte uns der Einblick durch das Fenster eigentlich bereits gerreicht! Der Wagen war voll! Nicht nur die Sitze, sondern auch der Gang und die Eingangsbereiche bis zum Trittbret. Wir kaempften uns mit unseren Rucksaecken regelrecht bis zu unseren Sitzen, welche natuerlich bereits belegt waren. Die beiden Thais gaben die Sitze aber sofort frei. Bald fuhr der Zug los. Alle Fenster waren offen und an der Decke surrten ein paar Fan’s. Als die naechtliche Abkuehlung kam, versuchte jeder und jede irgendwie zu schlafen.

Chumnphon
Auf den Sitzen, unter den Sitzen, auf den Armlehnen, sitzend im Gang und angelehnt am Fenster. Wahrscheinlich schlief niemand mehr als 10 min. am Stueck, denn immer wieder musste jemend aufs Klo oder ein Essens-Haendler kam vorbei. Die Leute im Gang mussten also alle 10 min. aufstehen um andere Leute passieren zu lassen. Bei 7h Fahrt gibt das 42 mal und waehrend der Schlafenszeit ist das doch etwas muehsam. Dass uns die Beine und der Po bereits nach einer halben Stunde schmerzten behielten wir stillschweigend fuer uns. Bald war der Wagen eine grosse Familie. Jeder lehnte jedem an und irgendwie kamen wir total geraedert am naechsten Morgen in Bangkok an. (Aus Respekt habe ich kein Foto gemacht, wir waren die einzigen Touris im Wagen) Bald fuhr unser Anschlusszug. Diesmal 2. Klasse mit AC. Die Fahrt dauerte weitere 5h, wobei wir etwas schlafen konnten. Schliesslich hatte nicht nur Regi sondern auch Mac geschwollene Beine vom langen Sitzen und wir waren echt froh ueber die Dusche und das Bett in unserem Guesthouse in Phitsanoluk. Alle die sich ueber einen laengeren Flug beklagen, sind nun in unseren Augen Warmduscher!

Donnerstag, März 09, 2006

Ferien in Railay Beach

Nachdem ein Tag vor unserem Abflug Mac’s Schlafsack schliesslich doch noch geliefert wurde, waren wir bereit fuer unsere Reise.

Long-Tail-Boat
Am 1.3.06 ging es per Flugzeug nach Krabi (Thailand), von wo wir mit einem Long-Tail-Boat zu unserer Bungalow in Railay-Beach fuhren.





Unser BungalowDie Bungalow hatten wir bereits von der Schweiz aus gebucht. Sie war dementsprechend teuer aber auch deluxe. Dort verbrachten wir die erste Woche von unserer Reise im gemuetlichen Styl. Regi vertilgte drei Romane und Mac uebte mit dem Portier des Resorts Thailaendisch.


Regi beim Klettern
Einen Tag ging es auch an die Wand. Railay-Beach ist ein Kletter-Mekka. Kalkwaende mit unzaehligen Sintersaeulen und absolut gutem Fels.




Railay-Beach (West)
Nebenbei laedt der schoene Strand zum Baden ein.